Dieses moderne Screeningverfahren ermöglicht es eine eventuell vorliegende Legasthenie festzustellen und sie zu kategorisieren. Die Kategorisierung ist deshalb so wichtig, weil jedes Kind seine individuelle Legasthenie hat. Nach der Erstellung der Diagnose kann ein speziell auf das Testergebnis Ihres Kindes abgestimmtes Trainingsprogramm nach der AFS-Methode erstellt werden.
Die Legasthenie ist ein ausgesprochen umfassendes Wissensgebiet, welches sehr sensibler Handlungsweisen bedarf. Deshalb ist es ausschließlich speziell dafür ausgebildeten und diplomierten Legasthenietrainern vorbehalten, dieses Verfahren durchzuführen.
Der Erfolg der AFS-Methode liegt im Zusammenwirken der drei Komponenten - Aufmerksamkeit, Funktion, Symptom - plus dem Lobes- und Zeitfaktor. Alle Komponenten sollen sich in ihrer Art ergänzen, ineinander wirken und so dem legasthenen Kind eine Hilfestellung geben.
Überprüfung der Aufmerksamkeit
Überprüfung der Sinneswahrnehmung
OPTIK
Als optische Differenzierung bezeichnet man die Leistung, verschiedene Buchstaben / Symbole / Bilder, die eine Ähnlichkeit haben, auseinanderzuhalten, wie z.B. b und d.
Das optische Gedächtnis trägt dazu bei, sich z.B. Wortbilder zu merken und immer wieder abrufen zu können. Man bemerkt auch, dass beim Lesen die Zeile verloren wird oder Textstellen nicht mehr gefunden werden können.
Durch die optische Serialität weiß man, welcher Buchstabe in einem Wort nach dem anderen kommt.
AKUSTIK
Die akustische Differenzierung ist die Leistung, aus dem Gehörten bestimmte Wörter heraushören zu können oder ähnliche Wörter unterscheiden zu können wie z.B. Sand und Rand.
Als akustisches Gedächtnis bezeichnet man die Fertigkeit, sich Gehörtes auch zu merken. Leider ist in den letzten Jahrzehnten das Auswendiglernen sehr stark vernachlässigt worden. Die Technik des Auswendiglernens kann aber Kindern mit Problemen im akustischen Gedächtnis sehr hilfreich sein.
In einem Satz zu hören, welches Wort zuerst gesprochen wurde, nennt man die akustische Serialität.
RAUMWAHRNEHMUNG